Altstadt Rhoden

Die Post in Rhoden befand sich früher in dem Haus Landstraße 52 („Posthaasen“) und zeitweise im Hause des Postillion Pieper „Auf dem Berge“ – zuletzt Gaststätte Rosengarten. 1904 wurde das „Kaiserliche Postamt“ Rhoden an der Ecke Neustadt/Krethagen“ gebaut. Ein Haus wurde dafür abgebrochen und auch der dortige „Neustadt-Brunnen“ musste verschwinden. Das Motiv erinnert an die „Postkutschen-Zeit“. Die letzte Postkutsche ist am 30. Septemer 1922 durch Rhoden gefahren. Ab dem nächsten Tag fuhren Postbusse und damit verstummte für immer das von den Postillionen geblasene typische Hornsignal.

Mit der Fertigstellung der Neustadt wurde die städtische Zollstation vom Detelsheimer Tor an die Grenze der Neustadt verlegt. Das neue Zollhaus wurde gleichzeitig als Gaststätte „Neustadt-Krug“ mit Reisestall für die Versorgung und Unterbringung der Pferde, der Händler und anderer Reisenden gebaut. Das Motiv zeigt im Hintergrund das ehemalige Zollhaus, das heutige Gasthaus „Zum Krug“, davor den städtischen Zollbeamten. Als Straßensperre diente ein Drehbaum – dargestellt in einem alten Plan von 1683. Die ehemaligen Pächter und späteren Eigentümer der Gaststätte hatten den Hausnamen „Töllners“ = Zöllner. Dieser Hausname ist bis heute in Rhoden erhalten.