Altstadt Rhoden

Zacharias Wahl war während des Dreißigjährigen Krieges Pfarrer in Rhoden. Er hat in der damaligen Zeit wichtige Ereignisse aus der Stadt Rhoden, aber auch aus der gesamten Region in seiner bedeutenden Chronik im Detail festgehalten. Sie ist nicht nur für Historiker eine Fundgrube über die Verhältnisse und Zustände jener Zeit. Belagerungen, Plünderungen Kriegsereignisse aus dem Dreißigjährigen Krieg Krieg werden ebenso beschrieben wie Folterungen bei den Hexenprozessen. Pfarrhaus mit Pfarrscheune
standen neben dem Schloss. 1934 wurde an dieser Stelle das neue, heutige Pfarrhaus gebaut. Einige Zitate aus der Wahl´schen Chronik sind in dieser Broschüre wörtlich übernommen.

Die Stadt Rhoden wurde im Dreißigjährigen Krieg wiederholt angegriffen und mindestens einmal total geplündert. Vieh wurde aus den Häusern geraubt, Feuer wurde gelegt und Gräueltaten an den Bewohnern, einschließlich Vergewaltigungen, waren gang und gäbe.
Nicht nur Rhoden, das durch die Stadtmauer einigermaßen geschützt war, sondern vor allem die umliegenden Dörfer wurden immer wieder von durchziehenden Heeren und Banden geplündert, erpresst und bedrängt. Aber auch die Rhoder Stadtmauern boten nicht immer den erhofften Schutz. Es gab schon Kanonen, und so waren die Mauern leicht zu durchbrechen.