7.1 Stadtbefestigung:

Die Sicherheit einer Stadt war oberstes Gebot. So mussten die Wachtürme, Stadtmauern und die Stadttore ständig in Bau und Besserung gehalten werden. Das war in erster Linie Arbeit der Maurer. Um die wichtigsten Verteidigungsstellen im Ernstfall schnell erreichen zu können, waren direkte Verbindungswege und -gassen von der Stadtmitte zu den Wachtürmen, die in der Stadtmauer eingebaut waren, vorhanden. Ein alter Stadtplan läßt diese auf Verteidigungsbedingungen ausgerichteten Wegeführungen deutlich erkennen.

7.2 Sicherheit und Ordnung:

Sicherheit und Ordnung in der Stadt hatten stets besondere Priorität. Bei Dunkelheit ging der Nachtwächter durch den Ort und blies an ausgewiesenen Stellen und sang seine Verse mit der Zeitansage.
An den gleichen Stellen, die der Nachtwächter aufsuchte, wurden auch die amtlichen Bekanntmachungen ausgeschellt bzw. ausgerufen. Nachts hatte der Nachtwächter und tagsüber der Ortsdiener die Polizeigewalt. Bei größeren Zwischenfällen und in kriegerischen Zeiten wurden die Stadtsoldaten alarmiert und eingesetzt und ggf. alle Männer der Schützengesellschaft zur Verteidigung mobilisert.