4.1 Schäfer:

Neben den Schafen wurden auch Kühe gehütet, wenn sie nicht als Zugtiere benötigt wurden. Im Sommer trieb man die Tiere auf die Huteflächen. Auch der sehr licht stehende Laubwald gehörte zu den Weideflächen, leider zum Schaden des Waldes. Über die „Triften“ mussten die Hirten mit ihren Herden oft weite Wege zurücklegen. Die Huterechte der Rhoder erstreckten sich bis weit in die Helmighäuser Gemarkung. Zum gemeinsamen Huteplatz, der Koppelhute, waren es 6 bis 7 km.

4.2 Schweine- und Gänsehirten:

Bis in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es in Rhoden einen Schweinehirten. Er ging mit seiner „Tute“ durch die Stadt und blies einen markanten langgezogenen Ton. Daraufhin ließen die Bauern die „Dokken“ (Sauen) aus dem Haus. Diese sammelten sich zu einer größeren Herde, die der Hirte durch die Trift auf die Rhoder Hute trieb. Gänsehirten/innen hüteten in Stadtnähe am „Niederen Teich“ und am „Gröneken“.