28.1 Diemelfüchse und Sandhasen:

Überall im ländlichen Raum gibt es den so genannten Ortsspott. Auch zwischen Rhoden und Wrexen, den beiden größten Ortsteilen der Diemelstadt, war der besonders ausgeprägt. Die Wrexer waren die „Diemelfüchse“ und die Rhoder waren die „Sandhasen“, so verspotteten sie sich mit einem gehässigen Unterton gegenseitig. Der Künstler hat die Kirchtürme der beiden, jeweils mit den Tieren dazu treffend dargestellt, die als Spottbezeichnungen für die Ortsbewohner galten. Trotzdem hat man sich in der Not gegenseitig geholfen, denn es ist in dem „Traurigen Brief“ über das außergewöhnlich starke Hochwasser vom 23. bis 26. November 1890 in Wrexen überliefert, dass hauptsächlich die Rhoder den Wrexern geholfen haben.

28.2 Hutmacher:

In dem Haus Landstraße 38 lebte die Hutmacherfamilie Wütig. Über 2 Generationen betrieben sie ihr Geschäft. Erhalten geblieben ist eine alte Hutschachtel mit der Aufschrift: „Deutsche Filz- und Seidenhut-Manufaktur.