18.1 Schmugglerpforte:

In der Stadtmauer war im oberen Bereich der „Neustadt“ eine kleine Pforte. Der Fußweg hindurch führte von der Burg direkt zur Meierei.
Die Pforte wurde nicht bewacht, daher ergab sich hier die Möglichkeit des Schmuggelns. Dazu bot der lange, steile Pfad zur Teichheide und Walme, der beiderseits mit Hecken begrenzt war, den besten Schutz vor Entdeckung. Später führte hier eine „lange Treppe“ aus Eichenbohlen zum Krethagen. Mit dem Bau der Neustadt wurde die Stadtmauer an dieser Stelle durchbrochen. Reste der Mauer sind heute noch vorhanden.

18.2 Brandstifter Bürgermeister Uffeln ??

„Du lieber heiliger St. Florian, verschon´ mein Haus, zünd andere an“.
Im Haus Nr. 20 der heutigen Straße „Neustadt“ wohnte bis 1735 der Rhoder Bürgermeister Uffeln. Er betrieb hier eine Schmiede. Von dieser ist der verheerende Stadtbrand am 5. Januar 1735 ausgegangen.
Der Bürgermeister wurde verdächtigt, das Feuer gelegt zu haben. Der mußte sich deshalb vor der Fürstlichen Kommission verantworten. Diese konnte ihm die Brandstiftung jedoch nicht nachweisen und musste ihn schließlich „mangels Beweises“ freisprechen.